Wohnmobil Weltweit



Das erste Mal mit dem Wohnmobil nach Marokko

Start 04.04.2017 :


Sind gegen Mittag endlich fertig und fahren über die A 6 und die A 7 via Ulm nach Konstanz am Bodensee und weiter über
die Schweiz (mussten Schwerlastabgabe bezahlen 32,-- € für vier Tage innerhalb eines Jahres, egal wann); dann bis zum
San Bernardino Pass und auf der Passhöhe auf einem Parkplatz bei Schneefall übernachtet ! Ab 04.00 Uhr dann erhöhter
LKW-Verkehr und unruhige Restnacht !











05.04.2017 :

Nach dem Frühstück weiter gefahren; durch den San Bernardino Tunnel bis nach Lugano dort haben wir uns dann im Ort
verfahren, weil wir einen Stellplatz am See gesucht haben aber ein Sperrschild für Wohnmobile zwang uns zur Umkehr;
weiter auf der Autobahn dann Richtung Mailand und Genua bis nach Casella; dort auf einem ruhigen Parkplatz den uns
Anita aus Österreich genannt hatte (N 44° 32´ 01“  E 08° 59´ 57“) übernachtet;  dort auch  Anita und Hans aus Tirol sowie
Dusan und Vesna aus Slowenien mit deren WoMos getroffen; geratscht und dann einkaufen gegangen; Spaghetti gekocht
und früh schlafen gegangen;






6.04.2017 :

Um 06.00 Uhr aufgestanden, weil die anderen beiden WoMo-Besatzungen früh los wollten; schließlich sind wir dann doch
erst um 08.30 Uhr los; über die sehr kurvenreiche Autobahn durch sehr schöne Landschaft bis in den Hafen von Genua; dort
einfach den Schildern gefolgt und nicht mehr dem Navi vertraut bis wir im Hafen waren; dann den Wegweisern „GNV Tangeri“
gefolgt bis zu einem Tor; dort Sicherheits-Check und Kontrolle der Tickets dann weiter bis zum Schiff; dort eingereiht und dann
zum Check-in in das daneben liegende Gebäude im 1. OG; beim Check-in Schalter der GNV unsere Bordkarten bekommen
und dann weiter zum Polizeischalter; dort Passkontrolle ! Dann so gegen 12.00 Uhr auf das Schiff gefahren; wir wurden bei
den LKW`s auf Deck C eingeparkt;  Bordgepäck und Hund mitgenommen und mit dem Lift nach oben gefahren bis Deck 6,
dort gegen Vorlage der Bordkarten unsere Außenkabine mit Haustiererlaubnis auf Deck 8 bezogen; es ist eine Doppelkabine
mit Fenster und sauberem PVC-Boden sowie Dusche/WC, nahe dem Ausgang zum Hundedeck und somit ideal für uns; das
gesamte Personal ist uns und dem Hund gegenüber sehr zuvorkommend; dann ausgepackt und im Bordrestaurant unsere
Essensgutscheine (die wir mitgebucht hatten) gegen einen Voucher umgetauscht und nicht schlecht gegessen; wir hatten
am Anreisetag Mittagessen und Abendessen; am nächsten Tag Frühstück, Mittagessen und Abendessen und am Ankunftstag
noch mal Frühstück;

Für uns war die Entscheidung nach Marokko mit der Fähre von Genua nach Tanger Med zu fahren die richtige Entscheidung;
wir hatten zudem auch Glück mit dem Wetter und konnten es so geruhsam angehen lassen; einzig unser Hund hatte so seine
Probleme mit dem „Geschäft“ auf dem glatten Deck, aber das hat sich dann nach einigen Stunden auch gegeben und die
Gassi-Gänge haben erfolgreich funktioniert !

Empfehlen kann ich hier die Agentur :  SAHARA-WINGS in München die auf Marokko-Reisen spezialisiert ist; dort konnten
wir das Ticket günstig buchen und Frau Tuschick war mehr als hilfsbereit was meine Fragen anbelangte; wir haben unter
Ausnutzung aller Rabatte für unser großes Wohnmobil, 2 Personen, Hund, Außenkabine mit Haustiererlaubnis und volle
Verpflegung insgesamt knapp 1.300,-- € für hin  und zurück bezahlt !

www.sahara-wings.de Tel. (089) 59019900














07.04.2017 :

Ein Tag auf dem Schiff – Ankunft um 10.00 Uhr in Barcelona und dann um 13.00 Uhr Weiterfahrt nach Tanger; an Bord erfolgt
bereits die Passkontrolle durch die marokkanische Polizei und wir bekamen unsere „Einreisenummer“ in den Pass gestempelt !
Das wird unüberhörbar mehrsprachig  aus den Bordlautsprechern angekündigt !


















08.04.2017 :

Ankunft in Tanger med um 12.30 Uhr Ortszeit; wir mussten die Uhren eine Stunde zurück stellen; es war sehr windig !
Die Einfahrt in den Hafen gelang nur mit zahlreichen Schleppern, die die riesige Fähre in die Hafeneinfahrt gedrückt haben !





Ausschiffen und dann den Wegweisern „Exit“ folgen bis wir an den anderen Fahrzeugen vorbei von Polizisten bis zu der
ersten Passkontrolle gelotst wurden; dann weiter zur Zollkontrolle; wir hatten zu Hause bereits auf der Seite des marokkanischen
Zolls das für das WoMo notwendige D 16-Formular ausgedruckt und ausgefüllt; man findet es unter
www.douna.gov.ma/d16ter/formAT.jsf und kann es am PC leicht vorher ausfüllen;

Als wir an den Zollhäuschen ankamen benutzten wir die Busspur weil wir die Höhe der Überdachung nicht abschätzen konnten;
ein Beamter kam dann zu unserem WoMo und signalisierte uns anzuhalten; dann ging er wieder ohne mit uns zu reden; ich stieg
aus und suchte mir einen Zollbeamten, weil ich mir nicht sicher war, ob ich das Formular zu Hause auf grünem Papier hätte
ausdrucken sollen, weil alle anderen Reisenden mit Fahrzeug  ein grünes Formular ausfüllen mussten und ich hatte ein weißes  
Papier!? Als ich einen Zöllner in einem der Häuschen gefunden hatte, mühte ich mich mit meinen wenigen, bis überhaupt nicht
vorhandenen französischen Sprachkenntnissen, diesen zu fragen, ob das weiße Papier in Ordnung sei ? Worauf der Beamte zu
mir sagte „warum sprechen Sie mit mir in einem so schlechten Französisch, wenn Sie mich in Deutsch fragen können ?????“
Völlig verdutzt stotterte ich erst in Englisch und dann in Deutsch ob das Papier so in Ordnung sei ? Der Beamte erwiderte „natürlich“!
Auf meine Frage warum er so gut Deutsch spreche, sagte er mir, dass die Kinder hier in der Schule, französich, deutsch, spanisch
und englisch lernen und wir seien herzlich willkommen !!

Kurz darauf, musste ich noch mal zurück zum Polizeischalter um meine auf dem Schiff erhaltene „Einreisenummer“ im Pass von
einem Beamten kontrollieren und in den Computer eintragen zu lassen; kurz darauf waren wir mit allen notwendigen Stempeln auf
dem Formular durch den Zoll und konnten ohne eine Kontrolle des Fahrzeuges weiterfahren bis zu einem großen Parkplatz, wo
zahlreiche Wechselstuben sind, um das erste Geld zu tauschen; der Kurs ist in etwa 1 : 10;  nach der Ausfahrt aus dem Parkplatz
waren wir dann auch schon auf der Autobahn nach Tanger;






Die Autobahn ist vierspurig und sehr gut ausgebaut; der erste Eindruck von dem Land ist, dass zu dieser Jahreszeit alles grün
und saftig aussieht; überall gepflegte Häuser und nette Menschen; wir waren angenehm überrascht; an einer Raststätte angehalten
und erst mal einen Kaffee getrunken und auf Anita und Dusan gewartet;






Wir fahren weiter auf der A 1 Richtung Rabat  bis zur Ausfahrt „Asilah“ um dort nach einem Stellplatz zu suchen;  wir fanden einen
direkt am Strand Nahe des Hotels Khaima (N35 28.037 W 06 02.180) und einen weiteren direkt an der Stadtmauer zur
Medina (Altstadt); den Stellplatz am Hafen gibt es nicht mehr da dort gebaut wird; der Stellplatz an der Stadtmauer war staubig
und zudem sehr eng mit WoMos zugestellt,





sodass wir uns für den Stellplatz am Strand entschieden; auf einen der beiden Campingplätze an der Promenade wollten wir nicht;
wir konnten unsere Stühle raus stellen und saßen direkt am weiten Atlantikstrand;  ideal für den Hund ! Der Parkwächter verlangte
40 Dh für eine Nacht; es gibt dort allerdings keine Ver- und Entsorgung nur Mülleimer und ein Strandrestaurant in dem wir ganz
gut gegessen haben; Anita, Hans, Vesna und Dusan kamen dann auch dort hin und es war ganz gesellig; total windige Nacht; wir
wurden ziemlich hin und her geschüttelt;












09.04.2017 :

Karins Geburtstag ! Blumen für sie gepflückt und Frühstück gemacht; es weht immer noch ein heftiger Wind ! Wir gehen zu Fuß
über die Strandpromenade in die Medina; diese ist klein, total nett restauriert und es gibt keinerlei „Anmache“ von Händlern etc.
man kann total entspannt durch die Gassen der blau, weißen Häuser schlendern und sich alles in Ruhe ansehen; dann sind
wir in einem der vielen Restaurants am Rande der Altstadt essen gegangen; es gab Taghine mit Huhn und für Karin ein
Couscous und einen marokkanischen Salat; es war alles sehr gut und nicht zu teuer; 100 Dh incl. Getränke !

























Bis auf den ständigen Wind herrliches Wetter ! Im Liegestuhl den Tag ausklingen lassen; Abends noch etwas mit den Anderen
zusammen gesessen und Pläne geschmiedet; wir haben uns dann verabschiedet, weil wir andere Pläne haben als Hans und
Anita sowie Vesna und Dusan;




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