Wohnmobil Weltweit



Mit dem Wohnmobil nach Schottland im Juni/Juli 2014

ein Reisebericht von Thomas und Angelika



28.6.2014

Wir fahren am Donnerstagabend los bis nach Emmerich auf den Womostellplatz am Yachthafen.

Am Morgen fahren wir in die Stadt, die nicht wirklich sehenswert ist und dann geht es weiter nach Ijmuiden bei Amsterdam, wo
unsere DFDS-Fähre nach Newcastle in Nordengland los geht. Wir sind so rechtzeitig im Hafen, dass wir uns noch Kibbeling und
Pommes gönnen, es schmeckt aber nicht mehr so wie früher. Die Beladung des Schiffes beginnt um 15 Uhr und wir sind mit die
ersten, die auf die Fähre fahren und vorne stehen. Nachdem wir unsere Außenkabine mit Einzelbetten bezogen haben, machen
wir einen Rundgang über das Schiff. Es gibt mehrere Restaurants, aber keinen Fernseher mit WM-Fussball-Übertragung. Im
italienischen Lokal essen wir Pizza und Risotto mit dem Ships-Rotwein. Wir haben die Kabine relativ weit unten und schlafen
bei ruhigem Wasser und Wetter ganz gut.


29.6.2014

Das Schiff legt pünktlich um 9.00 Uhr Ortszeit (1 Std. früher,als bei uns) an und wir fahren  von Newcastle aus erst einmal in den
Westen in Richtung Hadrianswall. Thomas gewöhnt sich relativ rasch an den Linksverkehr. Wir besichtigen die Reste eines altes
römischen Forts und fahren dann eine Weile immer wieder am Hadrianswall entlang. Die schottische Grenze erreichen wir bei
Gretna Green und fahren dann auf kleinen Straßen an Ruthwell mit schönem Friedhof und zum , Caerlaverock Castle wo wir
Creamtea genießen im Garten des Castles. An der Mündung des River Niths in Glencaple finden wir einen schönen
Übernachtungsplatz. Leider wird der Platz am Abend durch die Gäste eines Hotels sehr voll und ein Kühl -LKW bleibt neben
uns stehen. Trotz etwas Nieselregen sehr schöner Platz mit Blick auf den Fluss mit den Gezeiten.


30.6.2014

Bei schönem Sonnenschein wachen wir auf. Es ist mit 12 Grad allerdings zu kalt für ein Frühstück draußen. Über Dumfries und
Kilmarnock, an Glasgow vorbei geht es nun an den Loch Lomond.

Die beiden Golfplätze, die wir uns ausgesucht haben, sind wohl privat mit Tor und einem Torsteher. Wir fahren bis Luss, einem
sehr Touristischen kleinen Ort am See. Hübsche Cottages mit vielen Blumen in den Gärten. Wir kaufen Scones und fahren dann
zurück und in den Trossach NP hinein.

Über Aberfoyle über den Duke-Pass am Loch Venachar fahren wir durch die beeindruckende Landschaft der Westhighlands. Bei
einem Abstecher sehen wir die Dochartfalls. Der Fluss hat jedoch sehr wenig Wasser. Bei Tyndrum überlegen wir kurz auf den CP
zu gehen, entscheiden uns aber für eine Weiterfahrt bis kurz vor Glencoe. Es ist sehr viel Verkehr, Sonntag? Oder sind hier schon
Ferien?. Nach ca. 350 km finden wir den beschriebenen Wanderparkplatz An Torr. Hier stehen noch andere Womos. Die Sonne
scheint noch wunderbar und nach Spagetti mit Pesto können wir noch eine Weile draußen sitzen.


31.6.2014

Der Platz liegt nahe der Straße, aber in der Nacht ist es ruhig. Wir machen eine ca. 90 minütige Wanderung auf gekennzeichneten
Wegen durch einen Wald und am Flussufer entlang mit schönen Ausblicken auf die Berge des Glencoetales. An Glencoe fahren wir
vorbei bis Fort Williams. Hier gehen wir durch die hübsche Einkaufsstraße mit vielen Outdoorläden. Man kann sich hier ausstatten für
die Besteigung des Ben Nevis und andere Wanderungen in der Umgebung. Thomas kauft ein Hemd und nach einem kleinen Imbiss
in einem Cafe versorgen wir uns mit Lebensmitteln in einem Supermarkt. Nächstes Ziel ist Glenfinnan, eine Eisenbahnstation der
Schmalspurbahn. Wir kommen gerade rechtzeitig, um die „Harry Potter“-Eisenbahn mit Dampflock über die Brücke fahren zusehen.
Im Visitorcenter finden wir einen Flyer über einen Golfplatz kurz vor Mallaig. Auf dem Weg dorthin bei Arisaig sehen wir einen kleinen
Campingplatz und dort bleiben wir. Wir grillen Hähnchenbrust und Gemüse dazu Kartoffeln und Quark. Es ist ein wunderschöner
Sonnenuntergang um ca. 23 Uhr. Wir können das WM-Spiel Deutschland/Algerien sehen, in der Verlängerung 2:1.


1.7.2014

Es gefällt uns hier so gut, dass wir beschließen, hier auch heute zu bleiben. Wir fahren mit dem Womo zum 9-Loch GolfplatzTraigh.
Für 20 Pfund/Person Greenfee können wir spielen. Der Platz ist hügelig und hat traumhafte Ausblicke auf die Bucht und die Isle of Skye.
Nach einer kurzen Mittagspause spielen wir eine 2. Runde und wissen jetzt schon, wo die Greens anzuspielen sind. Ein sehr schönes
Erlebnis, so haben wir uns Golfspielen in Schottland vorgestellt. Das Wetter ist traumhaft, hoffentlich bleibt es so. Abend wieder grillen
und Spaziergang an Strand.


2.7.2014

Es ist bedeckt und 12 Grad kalt. Nach dem Frühstück machen wir unser Womo mal etwas gründlicher sauber. Wir versorgen und
entsorgen und bezahlen 17 Pfund. Dann Fahrt nach Mallaig zur Fähre nach Skye, leider ist die nächste Fähre schon voll, wir sollen
um 12.20 Uhr wieder kommen. Doch auch dieses Mal können wir nicht mit kommen, man empfiehlt uns für die nächste Fähre ein
Ticket zu kaufen für 13.45 Uhr. Wir haben also genügend Zeit, um einkaufen zu gehen. Der Ort ist  Fischereihafen und sehr touristisch.
Der alte Zug aus Fort William hat hier seine Endstation. Während wir warten, fängt es an zu regnen und der Wind wird immer stärker.
Um 13 Uhr bekommen wir den Bescheid, die Fähre wird bis auf weiteres nicht mehr fahren. Glücklicherweise können wir die Tickets
zurück buchen und so fahren wir im strömenden Regen wieder zurück nach Fort Williams und dann am Loch Lochy vorbei und biegen
bei Invergarry ab in Richtung Kyle of Lochalsh um dort über die Brücke nach Isle of Skye zu fahren. Das Wetter hat sich gebessert und
wir fahren an Broadford vorbei bis nach Sligachan. Hier finden wir an einer Wegkreuzung einen sehr schönen einfachen CP für 12 Pfund.
Wir stehen wunderbar mitten in der Landschaft auf einer Schafswiese und die Sonne scheint auch immer mal wieder. Wir gehen in dem
Restaurant mit eigener Brauerei essen und trinken ein Glas hauseigenes Ale dazu. Bei genauem Durchsehen unserer Reiseführer
denken wir, für den Ausflug zu den Hebriden haben wir doch zu wenig Zeit.


3.7.2014

Es hat die Nacht über geregnet und nieselt noch immer. Wir wollen nun die Insel Skye umrunden. Auf überwiegend Single track roads
fahren wir bis zum Dunvegan Castle und besichtigen dort das 800 Jahre alte Haus mit einer langen Geschichte der MacLeods und
MacDonalds und den wunderschönen großen Garten. Das Wetter bessert sich und weiter geht es auf der nördlichen Küstenstraße bis
zum Skye Museum of Island Life mit dem Flora Mac Donald Denkmal. Die Wolken werden wieder dichter, wir fahren am Viewpoint Kilt
Rock aus Versehen vorbei und den Old Man of Storr sehen wir nur ohne Konturen, da der Himmel ganz bedeckt ist. Nach einer kurzen
Rast im Hafen von Portree, (sehr hübsch), kaufen wir in Broadford ein und tanken, dann verlassen wir die Insel wieder über die Brücke
und wollen uns bald einen Stellplatz suchen. Neben dem Eileen Donan Castle finden wir im strömenden Regen einen Campingplatz mit
Blick auf das Castle. Wir machen uns eine Gemüsepfanne mit Reis . Leider können wir nicht mehr nach draußen, da es jetzt auch noch
sehr windig wird.


4.7.2014

Es hat die ganze Nacht geregnet und gestürmt. Leider sagt der Wetterbericht auch nichts Gutes für die nächsten Tage. Wir kaufen in
Manuelas bakery, einem deutschen Paar in unserm Alter, etwas alternativ aber mit einem hübschen Haus und Bäckerei Brote und
Hörnchen und Rosinenbrötchen und dann wieder Weiterfahrt. Eine ganze Weile verläuft im Tal des Carron die Eisenbahn immer
neben der Straße. Dann durch Wälder und an der Westküste entlang bis zu einem sehr hübsch gelegenen Parkplatz am Loch Maree
(hier könnte man gut übernachten). Wir machen eine Creamteapause mit den Hörnchen, Cream und Erdbeermarmelade.Bei
Charlestown melden wir uns auf dem Gairloch-Golfplatz für morgen um 11 Uhr zum Golf spielen an. Hoffentlich wird das Wetter
besser. 3 km außerhalb von Gairloch auf dem Sands Caravan und Campingplatz finden wir an den Dünen einen wunderschönen
Stellplatz. Die Sonne kommt immer mehr durch die Wolken und wir können bei 15 Grad am Strand spazieren gehen und sogar vor
dem Womo lesen. Heute spielt die deutsche Mannschaft im Viertelfinale gegen Frankreich 1 zu 0. Da das Kochen im Womo doch
sehr gut geht, gibt es wieder Gemüsepfanne (Süßkartoffeln und Lauch mit gefüllten Champignons). Wir machen am Abend dann
doch die Heizung an.


5.7.2014

Die Sonne scheint und wie reserviert beginnen wir um 11 Uhr unser Golfspiel auf dem 9-Loch-Golfplatz Gairloch. Wir haben 22 Pfund
Greenfee für 18 Loch pro Person bezahlt, einen Trolley für mich gemietet  und vorsichtshalber auch Bälle gekauft. Ansonsten ist alles
ganz unkompliziert, wir brauchen keinen Golfausweis o.ä. vor zu legen. Nur wenige andere Spieler sind unterwegs auf diesem
wunderschön an der Küste gelegenen Platz. Nach 1 Runde machen wir eine kurze Lunchpause und gehen dann zum 2. Mal die
9 Löcher. Leider sind wir beide nicht zufrieden mit unserem Spiel, na ja wir sind halt doch noch Anfänger, aber es hat sehr viel Spaß
gemacht. Das schöne Wetter hält sich und so fahren wir weiter in Richtung Norden an der Küste entlang bis nach Ullapool. Dort fahren
wir auf den wunderschön gelegenen CP nur 5 Min. vom Ortszentrum entfernt und da es nun schon 19 Uhr ist, suchen wir uns im Ort ein
Restaurant. Empfohlen wird The Seaforth, dort wählt sich Thomas Fish and Chips aus, ich nehme Scampis mit Salat, leider auch frittiert,
dazu Ale. Nach einem Gang am Hafen in der  Abendsonne sitzen wir noch einige Zeit vor unserm Womo und können einen fast schönen
Sonnenuntergang sehen. Niederlande gewinnt gegen Costa Rica beim Elfmeterschießen.


6.7.2014

Am frühen Morgen werden wir durch ein einlaufendes Kreuzfahrtschiff „Nautica“geweckt. Leider beginnt es wieder leicht zu regnen.
Um 9 Uhr wird das Übernachtungsgeld von 18 Euro eingesammelt und dann fahren wir heute nur wenige km bis nach Scouri auf
den CP. Unterwegs schöne karge Landschaft, wir überqueren den Lachsfluß, an dem Hans mit Bernd erfolglos gefischt hat. Wir
bekommen wieder einen sehr schönen Platz mit Blick auf Wasser und Berge. Bei wechselndem Wetter lesen wir die ganze Zeit
bis zum Grillen am Abend. Es gibt Bratwürstchen mit Mango, Ingwer und Chili! Ganz lecker, dazu Salat und Kartoffeln. Morgen
wollen wir einen Ausflug auf die Vogelinsel Handa nur wenige km von hier machen.


7.7.2014

Es scheint ein schöner Tag zu werden und wir fahren ca. 5 km auf enger Straße in die Bucht zum kleinen Hafen, wo das Boot nach
Handa los fährt. Wir haben Glück und können bald mit dem Schlauchboot und weiteren 10 Personen versehen mit Schwimmweste
rüber zu der kleinen Insel fahren. Wir landen an einem Sandstrand und werden von einer Guide empfangen, die uns zu einer Hütte
führt und uns kurze Informationen gibt. Dann können wir uns allein auf den Rundweg über die Insel machen. Wir sehen an den steilen
Felsen tausende von nistenden Vögeln, besonders schön sind die Papageientaucher. Wir lassen uns viel Zeit, es macht viel Spaß,
immer wieder neue Nester zu entdecken. Die Landschaft und die Blicke über die Küste sind wunderschön. Nach ca. 4 Stunden
werden wir mit dem Schlauchboot wieder an Land gebracht und gehen ins Shorehouse, ein Fischrestaurant gleich am Hafen.
Leider ist das Essen, Callops als Vorspeise und geräucherter Lachs als Hauptgericht teuer und eher enttäuschend. Nach ca. 35 km
auf single track roads erreichen wir Durness. Am nordwestlichsten 9-Loch Golfplatz ist sehr starker Wind, aber wenn wir wollen,
können wir morgen jederzeit zum Spielen kommen, es kostet 18 oder 20 Pfund Greenfee für 9 oder 18 Löcher. Wenn niemand da
sein sollte, nehmen wir uns einen Zettel mit Datum und geben das entsprechende Geld in die Honestbox. Wir fahren nur ein paar
Meter weiter in den Ort, kaufen in einem kleinen Supermarkt ein und fahren dann auf den Campingplatz, der wieder sehr großzügig
angelegt ist und oberhalb eines wunderschönen Sandstrandes liegt. Die Sonne scheint und wir können nach einem kleinen
Abendessen mit englischem Käse (Stilton und Cheddar) noch lange warm angezogen draußen sitzen.


8.7.2014

Wir haben lange überlegt Golf zu spielen, dann beschließen wir doch weiter zu fahren. Die Zeit ist zu kurz und wir sind ja am
äußersten Ende von Schottland. Erst die Küstenstraße weiter und dann nachdem wir Tongue erreicht haben geht es durch die
einsamste Region der Highlands immer auf single track roads. Wir haben uns als nächste Ziel das Küstenstädtchen Dornoch
ausgesucht und erreichen dies nach 3 Stunden. Der Campingplatz liegt direkt neben dem 1877 gegründeten Golfplatz  Royal
Durnoch Club mit 2 Courts, einem Championshipcourse und dem Struie Course. Nachdem wir uns auf dem CP eingerichtet haben,
lassen wir uns für morgen um 11 Uhr eine Startzeit geben für den Struie Course und fahren mit den Rädern in der kleinen hübschen
Stadt herum. Besonders sehenswert ist die Kathedrale. Durch die Dünen gehen wir bis zum weiten langen Sandstrand. Später zieht
vom Meer eine Nebelwand heran. Da wir kein geeignetes Lokal gefunden haben, machen wir uns Spagetti und Pesto und sehen
dann das WM-Spiel Deutschland - Brasilien.


9.7.2014

Durch den Sonnenschein in unser Womo werden wir heute früher, als sonst geweckt. Wir gehen gegen 9 Uhr schon mal zum
altehrwürdigen Clubhaus hoch, die Bags auf dem Rücken. Der 10 Min. lange Weg führt uns direkt über die Bahnen. Wir können
schon früher mit dem Spiel beginnen nachdem wir für je 50 Pfund Greenfee, Bälle, eine Schlägerhaube, Leihtrolley und Marker
bezahlt haben. Die Bahnen des 18 -Loch Struie-courses sind in einem nicht sehr guten Zustand, es scheint lange nicht geregnet
zu haben, die Bälle springen, obwohl gerade gespielt immer wieder ins Rough und so verlieren wir einige. Die Greens sind sehr
groß, doch eigentlich sind unsere deutschen Mittelgebirgsplätze anspruchsvoller. Wir spielen mehr recht als schlecht die 18 Löcher
durch und gehen dann zum Lunch ins Clubhaus, alles sehr gediegen. Nach 2 Clubsandwiches und einem Brownie zum Dessert
bin ich erst einmal müde, Thomas beginnt bei Abschlag 3 eine weitere Runde von 10 Löchern, die er besser spielt. Es macht schon
etwas aus, wenn man die Beschaffenheit des Platzes kennt. Als er zurück kommt, fahren wir mit den Rädern im Supermarkt im Ort
einkaufen. Unser Lunch war so reichlich, dass wir heute zum Dinner nicht mehr  in der Stadt gehen. Wir duschen ausgiebig und
essen eine Kleinigkeit, dann gibt es das 2. Halbfinalspiel Argentinien-Niederlande. Dieses Spiel wird im Elfmeterschießen für
Argentinien entschieden.


10.7.2014

Bei blauem Himmel aber 15 Grad machen wir das Womo startklar und vorbei an Inverness und entlang des River Spey geht es
dann ins Whisky-Land. In Grantown on-Spey machen wir kurz Pause. Es ist ein ganz hübsches Städtchen im NP. Wir versorgen
uns mit Geld bei der Bank of Scottland und trinken Kaffee und ich kann in einem Laden mit Gardenhardware Einlagen für die
Bascets kaufen, die ich dieses Jahr nicht bepflanzt habe. Bei Charlestown of Aberlour versorgen wir uns im Werksverkauf mit
typisch englischen Andenken, den weltberühmten Walkers Shortbread butterkeksen. Nächstes Ziel ist die Glenfiddich-Distillerie,
die wir schon vor 35 Jahren besucht haben. Wir kaufen eine kleine Packung von 3 verschieden alten Whiskys 12/15/18 Jahre.
Eine Führung möchten wir hier nicht machen sondern in der kleinen besonders feinen Strathisla Distillerie ein paar km weiter.
Wir haben hier Glück, in einer viertel Stunde beginnt die nächste Führung außer uns zwei Schweizer, Vater und  Sohn mit einem
Motorrad. Wir brauchen nur je 4 Pfund Eintritt zu bezahlen, da hier im Moment nicht gearbeitet sonder gereinigt wird. Den
portugiesischen Führer können wir gut verstehen, er führt und erklärt sehr gut die Entstehung des Whiskys. Beim anschließenden
Tasting können wir 4 Verschiedene Sorten probieren. Zum Kauf entscheiden wir uns für den 12 Jahre alten malt Strathilsla und nicht
für den bekannten blendid Chivas Regal, der hier auch hergestellt wird. Wir kommen dann wieder an die Küste bei Speybay. Dort
gibt es einen neuen Campingplatz neben einem Golfplatz. Wir können uns aber nicht entscheiden hier zu bleiben und fahren dann
noch bis Portsoy an der Küstenstraße entlang. Direkt oberhalb des Strandes stellen wir unser Womo auf dem CP ab und gehen im
Shorehouse Inn im alten Hafen essen. Ganz originell das Lokal aber kein besonderes Essen. Es ist mittlerweile bedeckt und kühl,
das Wetter soll schlechter werden. Wir wollen morgen mal bei DFDS in Hamburg anfragen, ob wir die Rückfahrt vorverlegen können
auf Samstagabend, dann könnten wir das Endspiel Deutschland-Argentinien zuhause sehen.


11.7.2014

Es klappt mit der Umbuchung auf Samstag. Wir müssen uns allerdings etwas mehr mit der Rückfahrt beeilen. Die Sonne scheint und
so können wir bei schönem Wetter die Northwestcoast abfahren.Wir fahren durch die hübsche Stadt Banff und am Fischereihafen von
Macduff vorbei und haben dann bei Crovie einen schönen Blick von oben auf die einzige Häuserzeile in einer kleinen Bucht.Oberhalb
von Pennan finden wir einen Parkplatz und gehen dann ein paar Meter die 20% steile Straße hinunter in den Ort. Hier wurde 1983
„Local Hero“ gedreht. Fraserburgh lassen wir aus und fahren auf der Küstenstraße auf Aberdeen zu. Hier müssen wir mitten durch die
Stadt, aber es geht gut. Die Ruine von Dunottar Castle ist malerisch auf einem Felsen gelegen, wir fahren an dem 10 Pfund teuren
Parkplatz vorbei und machen Fotos von einem nahe gelegenen Hügel aus. Wir können auf Stonehaven hinunter sehen und fahren
dann dort in den Hafen hinunter, um unser Lunch einzunehmen. Richtiges Sommer-Sonnen-Strandleben. St. Andrews, unser Hauptziel,
was unseren Golfsport angeht! Wir finden oberhalb des Strandes einen free Parkplatz und sind von dort aus in 5 Minuten am Old
Golfcourse. Am Abschlag 1 warten die Spieler, bis sie von einem Herrn aufgefordert werden zu beginnen. Bei den  Gruppen, die wir
beobachtet haben, hatte jeder einen Caddy dabei, der auch die Bags getragen hat.Wir gehen in einige Shops hinein und staunen
über die Auswahl und die Preise. Leider hat das Museum wegen Renovierung geschlossen und so laufen wir noch ein wenig auf den
Gelände herum, es gibt 4 Courts und riesige Puttinggreens. Da auf dem Parkplatz mal wieder overnight parking nicht erlaubt ist, fahren
wir noch bis Elie und stellen uns dort in der Nähe des Leuchtturms auf einen Picknickparkplatz zu anderen Womos. Ein netter Schotte
kommt zu seinem Auto und hat 1 Lobster gefangen. Er meint wir hätten sehr viel Glück mit dem schönen Wetter und wünscht dasselbe
Glück auch den Deutschen für das Endspiel am Sonntag. Morgen müssen wir ca. 240 km bis nach Newcastle fahren.


12.7.2014

Gegen 7 Uhr sind wir fast wach und stehen kurze Zeit später auf. Die Sonne scheint und es ist sogar schon richtig warm aber wir
bleiben zum Frühstück doch im Womo. Nun geht es in Richtung Edinburg über den Firth of Forth. Wir nehmen die Autobahnumfahrung,
wir hätten zwar noch genügend Zeit, durch die Stadt zu fahren, aber das heben wir uns für das nächste Mal auf. Dann auf die Straße
nach Jedford.. Am River Tweed, dem besten Lachsfluß Schottlands schauen wir nach aufsteigenden Fischen und fotografieren ein
sehr schönes Viadukt. Es ist mittlerweile 27 Grad warm. Bei Melrose fahren wir ab und wollen uns Abercourt, das Anwesen von Sir
Walter Scott, dem großen schottischen Romancier ansehen, da wir einen Roman über ihn gerade gelesen haben, doch wir sind zu
früh und machen deshalb nur eine Aufnahme aus der Ferne. Ein paar km weiter besichtigen wir die Ruine der berühmten Melrose-Abbey,
wo das Herz von Robert Bruce aubewahrt wurde?! In Jedford gehen wir in einen Supermarket um noch etwas von unserem schottischen
Geld auszugeben und nach 17 km weiter erreichen wir England auf dem Grenzpass Carter Bar in den Cheviot Hills. Jetzt nur noch
60 km bis nach Newcastle. Kurz vor dem Fährhafen entdecken wir doch noch einen Lidl und können so für Tanja den versprochenen
Cheddar cheese salad kaufen. Um ca. 14 Uhr stehen wir vor der Fähre und bald darauf beginnt das Beladen. Mit der Umbuchung hat
wunderbar geklappt, doch als wir an der Rezeption im Schiff stehen, beschließen wir für 85 € upzugraden auf eine Commodore Kabine
mit Doppelbett, größer und inklusive Minibar und Frühstück. Sehr schön, dass wir uns das einfach so leisten können. Wir gehen im
Steakrestaurant hervorragend T-bone-Steak und Lachssteak essen und nach einem kurzen Rundgang über das Schiff gehen wir in
unsere schöne Kabine.