Wohnmobil Weltweit



Mit dem Wohnmobil zum Nordkap
durch russisch Karelien und der Eismeerstadt Murmansk

Hans-Peter u. Karin Hechtel




Abfahrt Spalt 19. Juni 2013

 

Um 15.00 Uhr geht’s endlich los, nachdem die letzten Sachen in das WoMo gepackt und voll getankt wurde.
Wir fahren bei bestem Wetter und hochsommerlichen Temperaturen über die A 6 und A 7 bis nach Bad
Gandersheim (Harz) und übernachten dort auf dem sehr schönen Wohnmobilstellplatz direkt am Rande der
Altstadt ( N 51° 52` 18`` O 10° 0` 23``). Wir essen hervorragend im 300 m entfernten Ristorante „Bei Gino“



20.  Juni 2013 :

 

Um 05.00 Uhr aufgestanden und nach Nahe bei Bad Segeberg gefahren zur Fa. Reimers dort elektr. Markise
einbauen lassen; um 19.00 Uhr in Nahe wieder los und nach Travemünde in den Hafen zum Einchecken bei
Finnlines gefahren; um 20.00 Uhr eingetroffen und um 01.00 Uhr mit dem WoMo auf das Schiff M/S Finnstar
gefahren; um 03.00 Uhr ins Bett gefallen

21.  Juni 2013 :

Tag auf See bei herrlichem Wetter





22.  Juni 2013 :

 

Um 08.00 Uhr (finnische Zeit = MEZ + 1 Std) in Helsinki bei Regen angekommen und vom Hafen direkt auf den
Rastila Camping gefahren ( N 60° 12` 24,2`` O 25° 07` 16,7``); eingecheckt und 45,-- € bezahlt (29,-- € der Platz
und 16,-- € eine neue skandinav.Campingcard); wir warten hier auf dem Platz auf andere Wohnmobilfahrer die mit
uns gemeinsam nach Russland einreisen; gestern war Mittsommernacht und es hat den Eindruck : alle Finnen sind
besoffen und schlafen heute ihren Rausch aus ! Es ist wirklich alles geschlossen (kein Lokal, kein Museum, kein
Cafe – es ist einfach nix offen); wir haben beschlossen, nachdem das Wetter wieder besser wurde, zu grillen und
bauen den Gasgrill auf und essen am Wohnmobil zu Abend;



23.  Juni 2013 :

Sind heute nach dem Frühstück mit der U-Bahn, die direkt am Campingplatz eine Station hat, in die Stadt gefahren
und haben uns ein paar Sehenswürdigkeiten angesehen; aber leider waren fast alle Cafe`s wieder zu; haben
trotzdem am Hafen ein altes Kaffeehaus  gefunden und dort Kaffee getrunken; sind von dort zum Senatsplatz und
zur Uspenski Kathedrale und über die Esplanaden wieder zurück;













es war ziemlich kalt; gegen Nachmittag kam aber die Sonne wieder heraus und es wurde richtig warm; sind dann
wieder zurück zum Rastila-Campingplatz weil um 16.00 Uhr Briefing angesagt war; wir waren dann auch pünktlich
dort um haben die anderen Mitreisenden getroffen; es gab eine Reisebesprechung mit Artem, einem unserer
russ. Reiseleiter von  „Abenteuer Osten“ in Kooperation mit „Seabridge“ (www.seabridge-tours.de) der uns die, ein
paar Wochen vorher abgegebenen, Pässe mit den Einreisevisas wieder zurückgegeben hat. Ebenso wurden die
Roadbooks für die einzelnen Etappen und die russ. Navigationsgeräte ausgegeben; es wurde festgelegt, dass die
Abfahrt am nächsten Morgen um 09.00 Uhr sein sollte; Treffpunkt war eine Tankstelle kurz vor der Grenze;



kurz zur Erklärung : da wir keinerlei russ. Sprachkenntnisse hatten und auch die kyrill. Schrift kaum lesen können,
außerdem es keinerlei Campinginfrastruktur in dem Teil von Russland gibt, haben wir uns entschlossen, für diesen
Teil der Reise, uns einer geführten Wohnmobilreise von Seabridge anzuschließen. Der Vorteil bei den von Seabridge
geführten Touren liegt darin, dass es kein Fahren im Konvoi gibt und jeder der Teilnehmer seinen Tag so verbringen
kann, wie er gerne möchte (außer es gab geführte Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten); die Übernachtungsplätze
sind vorreserviert und in den Roadbooks gut beschrieben und dort trifft man sich dann Abends wieder und tauscht
seine Erlebnisse aus. Weitere Vorteile waren, dass wir nur acht Wohnmobile waren, drei perfekt deutsch sprechende
russ. Reiseleiter hatten und dass ein Begleitfahrzeug des Veranstalters mit einem Mechaniker an Bord,
den „Lumpensammler“ gemacht hat, der dann immer zur Stelle war, wenn mal ein Fahrzeug liegen bleiben sollte
oder wenn man in eine Polizeikontrolle geriet und wir die Polizisten nicht verstanden was die von uns wollen
(aber beides kam bei unserer Gruppe nicht vor !!)

 

24.  Juni 2013 :

Wasservorräte auffüllen, Toilette entleeren und um 09.15 Uhr ausgecheckt; dann über die 4-spurige Autobahn und
die E 18 Richtung (St. Petersburg) bis zur russ. Grenze gefahren; haben uns alle um 11.00 Uhr an der Tankstelle kurz
vor der russ. Grenze getroffen;



sind dann im Konvoi über die Grenze gefahren und Arten war uns sehr bei den Formalitäten behilflich; ich hatte
ein Kreuz in einem Formular falsch gesetzt und musste alles noch mal neu ausfüllen; der Grenzübertritt hat alles
in allem ca. 4 Std. gedauert (bis man alle Einreisestempel zusammen hatte); die Kontrolle des Wohnmobiles war
kurz und harmlos und dann waren wir drin im russ. Reich; sind dann noch ca. 14 km bis zu der Neste-Tankstelle
gefahren und haben uns dort alle wieder getroffen;  das Tanken in Russland ist erheblich billiger als in der europ.
Union ( ca. 60 Cent/Ltr. Diesel); an dieser Tankstelle haben wir dann alle von Sergeij, dem Schwiegervater von
Kostja Abert (Chef von Abenteuer Osten) pro Auto 8.000 Rubel bekommen, damit wir das erste Bargeld hatten !!
Das war sehr praktisch !



Insgesamt wurde hier auch vereinbart, daß wir immer bei dem Wohnmobil der Reiseleitung Geld umtauschen
konnten und uns so den Gang in russ. Banken erspart haben;  von der Neste- Tankstelle aus sind wir dann, jeder für
sich, nach Wyborg gefahren und haben uns dort alle wieder am Marktplatz getroffen; dieser Platz war für uns
reserviert und wir konnten hier unsere Wohnmobile abstellen u. den ersten Begrüßungsvodka trinken; um 19.00 Uhr
sind wir dann zusammen in ein sehr schönes hist. Restaurant, welches in einem Rundturm untergebracht war und
haben zum ersten Mal die sehr gute russ. Küche und das hervorragende russ. Bier probieren können; der Marktplatz,
war dort, wo unsere Wohnmobile standen, die ganze Nacht über bewacht, sodaß wir beruhigt schlafen konnten.









25.  Juni 2013 :

Heute Morgen haben wir uns um 09.00 Uhr getroffen u. eine Stadtbesichtigung von Wyborg gemacht.
Die Erklärung in deutsch, übernahm ein örtlicher Stadtführer.









Mittags nach der Stadtführung in Wyborg los und zu einem großen Einkaufszentrum wo es auch einen riesigen,
sehr gut sortiertenSupermarkt (Karusell) gab; dort lecker eingekauft und alle Vorräte ergänzt;



Weiter ging es dann ca. 150 km auf der M 10 bis an den Speckgürtel von St .Petersburg; von dort über die
6-spurige , auf einem Damm verlaufende, bestens ausgebaute u.  landschaftlich reizvolle  Ringautobahn
Richtung Kronstadt (mit herrlichen Ausblicken rechts und links auf den finnischen Meerbusen) bis zum
St. Petersburger Vorort Lomonossov; dort haben wir dann auf dem Stellplatz von Savala Motors
(Tel. 007 812-423-3826) eingecheckt N 59° 53.513 O 29° 48.544;







Abends hat der Hausherr Schaschlik gegrillt und wir sind alle noch zusammen gesessen; zwei Wohnmobile hatten
sich verfahren und kamen in einen Gewaltstau auf der Autobahn und mußten vom Begleitfahrzeug völlig entnervt
geholt werden; sie kamen erst um 23.15 Uhr an und wurden herzig empfangen !!





Der Platz besteht aus Rasen- und Asphaltstellplätzen; es gibt Wasser und Strom sowie eine Entsorgungsmöglichkeit
für die Toiletten und WLAN; Dusche und WC; ca. 30 km vom Stadtzentrum von St. Petersburg entfernt;

26.Juni 2013 :

Heute Morgen war Bürotag; wir mussten pro Fahrzeug 520,-- EUR für Visagebühren und Registration sowie
Begrüßungsgeld bezahlen; in dem Betrag war für uns noch eine Internetkarte und eine russ. Prepaidkarte für das
Handy dabei (jeder Teilnehmer bekam eine russ. Handynummer die auf einer Liste erfasst wurde und die in jedes
Fahrzeug gelegt wurde, damit man ggf. untereinander sich erreichen konnte bzw. der Reiseleiter nachfragen konnte,
ob etwas nicht in Ordnung sei); heute ist es ungewöhnliche 32 Grad warm und keine Wolke am Himmel;

um 10.00 Uhr wurden wir von einem Bus abgeholt und es ging los zu einer Stadtrundfahrt nach St. Petersburg, begleitet
von der „allwissenden“ und bestens deutsch sprechenden, ortsansässigen Reiseleiterin Irina;
St. Petersburg die Perle Russlands, ist die flächengrößte und kunstreichste Stadt auf unsere Reise !
Wir werden jetzt die schönsten Seiten dieser 4 Millionen Metropole besuchen !




St. Isaaks Kathedrale





St. Peter und Pauls Kathedrale



letzte Ruhestätte der Zaren







Peter und Paul Festung mit Blick auf die Neva







Straßenverkehr in St. Petersburg



gegen Mittag haben wir in einem historischen Lokal in St.Petersburg zu Mittag gegessen und konnten uns etwas
von den prachtvollen Eindrücken erholen, die diese Stadt bietet;





Nach dem Essen konnten wir uns überzeugen, daß die Stadt nicht umsonst das „Venedig des Ostens“ genannt
wird, indem wir eine eindrucksvolle Bootsfahrt durch die Kanäle der Stadt geboten bekamen. Alle Bauten, die am
Rande standen, wurden beispielhaft erklärt von der unermüdlichen Irina















Verklärungskathedrale

es war wieder  ein sonniger Tag, der nur ab und zu von einem 1-2 minütigem Platzregen durchsetzt
war; als wir zurück zum Stellplatz gekommen sind, haben wir festgestellt, dass unsere Dachluken offen
standen und ein heftiger Platzregen unserer WoMo unter Wasser gesetzt hat; also war trocknen angesagt;
nur noch kalt gegessen und noch lange vor dem Wohnmobil gesessen und den lauen Sommerabend
genossen; es wird mittlerweile kaum mehr richtig dunkel !

 

27.  Juni 2013 :

Sonniger Tag; Abfahrt um 09.30 Uhr mit dem Bus, dieser bringt uns vom Stellplatz nach St.Petersburg in
die Eremitage (Katharinenhof)  :




die Eremitage (Winterpalast)

























und danach geht es mit dem Tragflügelboot über die riesige Newa zum Schloss Peterhof des Zaren Peter;
diese Anlage liegt direkt am finnischen Meerbusen und dort war früher eine Sumpflandschaft die künstlich
aufgeschüttet wurde, damit der Zar einen direkten Zugang zum Meer hatte









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