Wohnmobil Weltweit


REISEBERICHT KAMERUN-DEUTSCHLAND 1990




Wir hatten unsere zwei Toyotas Mitte Oktober 1990 nach Hamburg gefahren und dort am Hafen abgegeben, weil sie von Hamburg
aus mit einem RoRo Schiff nach Douala (Kamerun) verschifft werden sollten.
 
Wir sind dann am 02.12.1990 von München aus nach Brüssel geflogen und von Brüssel weiter nach Douala (Kamerun). Dort checkten
wir im IBIS Hotel ein und warteten auf das Schiff aus Hamburg; nach einigen Tagen sahen wir dann tatsächlich das Schiff ! Es lag
allerdings auf Reede, weil Niedrigwasser war und das Schiff den Hafen nicht anlaufen konnte. nach weiteren zwei Tagen des
Wartens, konnten wir in den Hafen gehen und die Papiere für die Fahrzeuge fertig machen lassen. Was dann kam war schlichtweg
der Albtraum eines jeden Reisenden :
 
Die Autos waren über die Dachluken aufgebrochen worden und alles was zu gebrauchen war, war aus den Autos geklaut ! Alle
Kleidung, die kpl. Ersatzteile, die Werkzeuge, die Funkgeräte, die GPS Geräte etc. etc.
 
Als wir mit dieser Nachricht wieder im IBIS Hotel ankamen war die Stimmung auf dem Nullpunkt ! Wir hatten die Tage zuvor einen
Montagetrupp der EKU-Brauerei aus Kulmbach in dem Hotel getroffen und uns angefreundet. Als die erfuhren was uns passiert war,
hatten die sofort eine Aktion gestartet und für uns gesammelt : Jeans, T-Shirts, Unterwäsche, Sweat-Shirts, Turnschuhe usw.; jeder,
der etwas entbehren konnte hat uns etwas abgegeben; da wir nur Handgepäck dabei hatten, waren wir sehr dankbar; Töpfe und
Geschirr konnten wir in einem Supermarkt in Douala kaufen und der Chef der Monteuere hat dann einen Kumpel angerufen der
war Magazinleiter bei Bilfinger & Berger; diese Firma baute gerade eine Urwaldstraße Nähe Kribi und es wurde vereinbart, daß wir
dort vorbei kommen sollten, dann wird uns wegen der Werkzeuge und Ersatzteile geholfen; gesagt getan ! Wir standen am nächsten
Tag bei Bilfinger & Berger am Magazin und konnten uns alles aussuchen was wir benötigt haben - ohne Gegenleistung ! Grandiose Geste !
Wir waren wieder glücklich und konnten nun endlich unsere lang geplante Reise beginnen :



Zuerst fuhren wir nach Limbe an die Küste des Atlantischen Ozeans um uns dort noch ein paar Tage von dem Schrecken zu erholen;
wir verbrachten dort herrliche Badetage an den schwarzen Lavastränden und vergnügten uns mit den frechen Affen die immer
versuchten uns etwas zu klauen. Wir befanden uns im englischsprachigen Teil von Kamerun (das Land ist geteilt in einen englisch
und einen französisch sprechenden Teil) und konnten uns daher gut verständigen. Der Campingplatz war leer, außer uns stand nur
noch ein PickUp aus Namibia auf dem Platz. Campingplatz ist allerdings etwas übertrieben; es war ein Strandabschnitt mit zwei
Duschen, herrlichen Palmen und sonst nichts !



Wir feundeten uns schnell mit Einheimischen an und diese verschafften uns dann die Möglichkeit mittels Einbaum Boot, ein
Pygmäen Dorf zu besichtigen.






Chefferie Bandroun bei Baffoussam





auf dem Weg nach Ngaoundere kurz hinter Foumban





Piste bei Tibati





Termitenbau





Schädel von einem Gnu gefunden und an den Rammschutz montiert



Kinder in einem Dorf bei Tibati



Weihnachten in einer Lodge im Faro Nationalpark



Übernachtung auf dem Gelände der Missionsstation in Ngaoundere





die Adamaoua Berge



Medizinmann der uns den Verlauf unserer Reise zu 100 % vorausgesagt hat



Im Dorf der Tuchweber und Färber im Benue Nationalpark



Kapsiki Dorf mit traditionellen Spitzdächern; zwischen Garoua und Maroua



Parkeingang in den Waza Nationalpark











im Waza Nationalpark



in Nigeria bei Maiduguri









in Niger bei Agadaz war mit uns zeitgleich die Rallye Paris-Dakar auf dem Campingplatz



Felszeichnungen mitten in der Sahara in der Nähe des Air Gebirges



Übernachtungsplatz bei Arlit (Niger)



Piste durch die Sahara zwischen In Guezzam und Tamanrasset (Algerien)



der hat es nicht geschafft









wir haben unterwegs deutsche Entwicklungshelfer aus Ruanda mit ihrem Toyota Landcruiser getroffen, die auf dem Weg nach
Hause waren; wir haben uns gegenseitig geholfen und sind dann gemeinsam weiter gefahren.



beim Marabout Moulay im Adjerar Gebirge





das Tidikelt Plateau kurz vor In Salah









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